CANALLS

Driving agroecological transitions in the humid tropics of Central and Eastern Africa through traNsdisciplinary Agroecology LabS

Die feuchten Tropen Zentral- und Ostafrikas bergen ein großes Potenzial zur Verbesserung der Ernährungs- und Nahrungssicherheit innerhalb und außerhalb Afrikas. Mit einer Vielzahl an agroökologischen Zonen und vielfältigen landwirtschaftlichen Systemen sind sie Heimat eines großen Teils der ländlichen Bevölkerung sowie einer großen biologischen Vielfalt. Sie bieten wichtige Ökosystemdienstleistungen und Chancen für eine nachhaltige Entwicklung.

Um dieses Potenzial nutzen zu können, müssen jedoch komplexe ökologische, soziale und wirtschaftliche Herausforderungen bewältigt werden, die in manchen Fällen durch Konflikte und hohe Verwundbarkeit zusätzlich verschärft werden.

In diesem Kontext verfolgt das Projekt CANALLS das Ziel, agroökologische Übergänge in den feuchten Tropen Zentral- und Ostafrikas durch multi-akteurbasierte, transdisziplinäre Agroecology Living Labs (ALLs) voranzutreiben.

Gestartet wird mit acht ALLs in der Demokratischen Republik Kongo, Burundi, Kamerun und Ruanda. Gemeinsam mit über 20.000 Landwirtinnen und Landwirten sowie Akteuren entlang der Wertschöpfungskette werden optimale Kombinationen agroökologischer Praktiken für zentrale Nutzpflanzen entwickelt – darunter Kakao, Kaffee, Maniok, Reis und Mais –, die sowohl für die Grundversorgung als auch für die wirtschaftliche Entwicklung wichtig sind.

Parallel dazu engagieren wir uns in einer soliden Zusammenarbeit mit ländlichen Gemeinschaften, Beratungsdiensten und Regierungen, um ein ganzheitliches Bewertungsrahmenwerk zu entwickeln. Damit werden die sozioökonomischen und ökologischen Auswirkungen der gemeinsam entwickelten Praktiken untersucht – unter Berücksichtigung von Synergien und Zielkonflikten.

Die daraus gewonnenen umfassenden Erkenntnisse dienen dem Kapazitätsaufbau und dem Wissenstransfer (z. B. durch Praxiszusammenfassungen, Replikationsleitlinien und politische Empfehlungen). Zudem entstehen faire, inklusive und nachhaltige Geschäftsmodelle sowie unterstützende Dienstleistungen und Werkzeuge, die den Zugang zu Märkten erleichtern und die Nachfrage nach agroökologischen Produkten fördern.

Unsere Vision ist der Aufbau eines wachsenden Netzwerks von ALLs, das die Zusammenarbeit zwischen EU und AU nutzt, um transdisziplinäre Forschung zu betreiben, wissenschaftliche Unterstützung zu leisten und koordinierte Maßnahmen für ganzheitliche Lösungen zu fördern. Ziel ist es, förderliche Rahmenbedingungen für agroökologische Übergänge zu schaffen.


Konzept und Zielsetzung

Konzept

Das CANALLS-Projekt verfolgt das Ziel, agroökologische Übergänge in den feuchten Tropen Zentral- und Ostafrikas durch multi-akteurbasierte, transdisziplinäre Agroecology Living Labs (ALLs) voranzutreiben. Diese ALLs dienen als Plattformen zur gemeinsamen Entwicklung und Umsetzung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken, die an lokale Kontexte angepasst sind. Durch die Einbindung von über 20.000 Landwirtinnen und Landwirten sowie Akteuren entlang der Wertschöpfungskette in acht ALLs in der Demokratischen Republik Kongo, Burundi, Kamerun und Ruanda strebt das Projekt an, die Ernährungs- und Nahrungssicherheit zu verbessern, die Biodiversität zu fördern und eine nachhaltige Entwicklung zu unterstützen.

Ziele
  • Aufbau und Betrieb von acht Agroecology Living Labs (ALLs) in Zentral- und Ostafrika.
  • Gemeinsame Entwicklung und Umsetzung agroökologischer Praktiken mit Fokus auf Schlüssel-Kulturen wie Kakao, Kaffee, Maniok, Reis und Mais.
  • Entwicklung eines ganzheitlichen Bewertungsrahmens zur Beurteilung der sozioökonomischen und ökologischen Wirkung der Praktiken.
  • Kapazitätsaufbau und Wissenstransfer durch Praxiszusammenfassungen, Replikationsleitlinien und politische Empfehlungen.
  • Bereitstellung fairer, inklusiver und nachhaltiger Geschäftsmodelle sowie von Dienstleistungen und Werkzeugen zur Verbesserung des Marktzugangs und der Nachfrage nach agroökologischen Produkten.
  • Nutzung der Zusammenarbeit zwischen EU und AU zur Durchführung transdisziplinärer Forschung und zur Förderung koordinierter Maßnahmen für agroökologische Übergänge.

Projektpartner

 

  • Centre de Coopération Internationale en Recherche Agronomique pour le Développement (CIRAD), France
  • International Institute of Tropical Agriculture (IITA), Nigeria
  • Universität Hohenheim, Germany
  • Norsk Institutt for Bioøkonomi (NIBIO), Norway
  • Q-PLAN International Advisors PC, Greece
  • Rikolto International, Belgium
  • Université Catholique de Bukavu, Democratic Republic of the Congo
  • Association Paysanne pour le Développement Intégré au Sud-Kivu, Democratic Republic of the Congo
  • Institut de Recherche Agricole pour le Développement (IRAD), Cameroon
  • Société Coopérative avec Conseil d'Administration pour le Manioc, Cameroon
  • Institut des Sciences Agronomiques du Burundi (ISABU), Burundi
  • Rwanda Agriculture and Animal Resources Development Board (RAB), Rwanda
  • COPED Ltd, Rwanda
  • Maggot Farm Production Ltd, Rwanda
  • African Forum for Agricultural Advisory Services (AFAAS), Uganda
  • Naturland – Verband für ökologischen Landbau e.V., Germany
  • Eidgenössische Technische Hochschule Zürich (ETH Zurich), Switzerland
  • African Agricultural Technology Foundation (AATF), Kenya
  • Confédération des Associations des Producteurs Agricoles pour le Développement (CAPAD), Burundi
  • GASD Services SARL, Democratic Republic of the Congo
  • Institut National pour l'Étude et la Recherche Agronomiques (INERA), Democratic Republic of the Congo
  • Cameroon Forum for Agricultural Advisory Services (CAMFAAS), Cameroon

Publikationen

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