Ein Tag im Zeichen der Kulturlandschaft [01.07.25]
Am 26. Juni 2025 unternahm eine Gruppe von rund 15 Mitarbeitenden unseres Forschungsdepartments einen ganztägigen Ausflug zu den Streuobstwiesen rund um Metzingen. Ziel war es, die ökologische, kulturelle und wirtschaftliche Bedeutung dieser einzigartigen Kulturlandschaft hautnah zu erleben.Erste Station war das Obstbaumuseum Glems, wo wir im Rahmen einer einstündigen Führung einen umfassenden Einblick in die Geschichte und Bedeutung von Streuobstwiesen erhielten. Thematisiert wurden ihre Entstehung, ihre Funktion im heutigen Landschaftsbild sowie Sortenvielfalt, Pflege und Qualitätssicherung von Apfel- und Birnenbäumen. Auch historische Methoden der Obstverarbeitung – etwa zu Saft, Most und Apfelwein – wurden anschaulich dargestellt.
Im Anschluss folgte ein gemeinsamer Spaziergang entlang des sogenannten Birnenerlebniswegs unterhalb des Albtraufs. Dabei wurde erläutert, wie die Streuobstwiesen heute genutzt werden, welche Herausforderungen bei ihrer Pflege bestehen und wie sie als Teil des Biosphärengebiets Schwäbische Alb eingebunden sind. Auch einzelne Obstsorten und deren Besonderheiten wurden vorgestellt.
Nach einer gemeinsamen Kaffeepause im Museumscafé führte uns der Weg zur Destillerie Straßer in Dettingen, wo wir einen spannenden Einblick in die Kunst des Brennens hochwertiger Obstbrände erhielten. Die Verbindung von traditionellem Handwerk mit der Nutzung lokaler Früchte aus den Streuobstwiesen wurde anschaulich erklärt – inklusive einer kleinen Verköstigung ausgewählter Brände.
Der Ausflug bot einen vielseitigen Blick auf die Mehrfunktionalität der Streuobstwiesen – von ihrer ökologischen und ästhetischen Bedeutung über ihre Rolle in der regionalen Ernährung und Kultur bis hin zum wirtschaftlichen Nutzen. Ein gelungener Tag voller Erkenntnisse, Austausch und Naturerlebnis!