Highlights der trans4num Forschungsreise nach China [26.09.24]
Im September besuchte das trans4num EU-Konsortium ein Partnerprojekt in China, um sich mit lokalen Experten über nachhaltige Landwirtschaft auszutauschen. Die Reise umfasste Besuche in Peking und der Inneren Mongolei, wo Themen wie Nährstoffmanagement, Bodengesundheit und innovative landwirtschaftliche Modelle im Fokus standen.Ankunft und erste Eindrücke
Die Forschungsreise begann mit der Ankunft des Konsortiums in China, wo sie in der geschäftigen Metropole Peking landeten. Einige Mitglieder des Konsortiums waren bereits früher in China, um an Konferenzen teilzunehmen und Projektpartner zu besuchen. Nach dem Einchecken im Hotel kam die Gruppe zu einem Willkommensdinner zusammen, bei dem die kräftigen Aromen der Sichuan-Küche im Mittelpunkt standen. Diese informelle Zusammenkunft gab den Ton für die kommenden Tage an, wobei einige Teilnehmer aufgrund des Jetlags früh zu Bett gingen, während andere noch Gespräche über das bevorstehende Programm führten.
Konferenzen und Diskussionen
Der Besuch der Chinesischen Akademie der Agrarwissenschaften (CAAS) markierte den offiziellen Beginn des Programms. Präsentationen verschiedener externer Gäste, Konsortiumsmitglieder und chinesischer Gastgeber konzentrierten sich auf zentrale Themen wie Nährstoffmanagement, Bodengesundheit und Bodendegradation.
Anschließend standen Workshops zu trans4num Forschungsthemen im Mittelpunkt, wie etwa Food-System-Modelling und Agentenbasiertem Modelling. Angeregte Diskussionen entwickelten sich darüber, wie diese Modelle auf andere Regionen und Initiativen angewendet werden könnten. Auch das Thema Stakeholder-Engagement wurde behandelt, wobei die Teilnehmer ihre Erfahrungen aus verschiedenen Ländern teilten und sowohl lokale als auch umfassendere strategische Perspektiven für zukünftige Aktivitäten des Konsortiums erörterten.
Der Folgetag setzte sich mit einem Workshop zu Decision Support Systems (DSS) fort. Das Konsortium diskutierte mögliche Integrationen dieser Systeme mit anderen Modellen. Bilaterale Treffen boten Raum für tiefere Diskussionen und festigten weiter Partnerschaften.
Am Nachmittag hatte die Gruppe Zeit, Peking zu erkunden, bevor sie sich auf die nächste Etappe der Reise nach Innerer Mongolei vorbereitete.
Innere Mongolei: Landwirtschaft und Partnerschaften
Die Reise in die Innere Mongolei begann mit einem frühen Flug nach Zhalantun. Nach der Ankunft wurden die Teilnehmer Willkommen geheißen und mit Präsentationen von europäischen und chinesischen Partnern begrüßt, wobei der Schwerpunkt auf dem Sojabohnenanbau lag. Ein Highlight der Reise war eine Podiumsdiskussion mit Großlandwirten, die ihre Einblicke in landwirtschaftliche Praktiken und den fortlaufenden Bildungsbedarf im Sektor teilten.
Der nächste Tag bot die Gelegenheit Sojabohnen-Versuchsfelder zu besuchen und dabei mehr über die landwirtschaftlichen Fortschritte der Region zu erfahren. Die Teilnehmer erkundeten verschiedene Bodenbearbeitungsmethoden, Sortenversuche und Zuchtprogramme und gewannen wertvolle Einblicke in die lokalen Anbaumethoden und die Zukunft der Landwirtschaft in der Region.
Die Gruppe besuchte auch einen modernen Agrarindustriepark, wo sie mehr über die Bemühungen zum Schutz und zur Erhaltung des schwarzen Bodens der Inneren Mongolei erfuhren, einer wichtigen Ressource für nachhaltige Landwirtschaft in der Region. Der Tag endete mit einem traditionellen mongolischen Abendessen, das den erfolgreichen Austausch von Wissen und Ideen während der gesamten Reise feierte.
Rückblick und zukünftige Zusammenarbeit
Am letzten Tag der Reise nahmen die Mitglieder des Konsortiums Abschied von der Inneren Mongolei und kehrten nach Peking zurück. Für einige verlängerte sich die Reise ins Wochenende mit letzten Gelegenheiten, die Sehenswürdigkeiten der chinesischen Hauptstadt zu erkunden.
Diese Forschungsreise erwies sich als mehr als nur eine Reihe von Treffen und Workshops. Sie war ein intensiver Austausch von Ideen, Erfahrungen und kulturellen Einblicken, der auf einem gemeinsamen Engagement für die Förderung der nachhaltigen Landwirtschaft beruhte. Die während dieser Reise geknüpften Kooperationen werden den Weg für zukünftige Projekte und eine anhaltende Zusammenarbeit ebnen.